Klaus und Christiane Müller
Visionär und Gründer
Klaus und Christiane wurden beide 1949 in Deutschland geboren. Während ihrer Ausbildung zu Steuerfachangestellten lernten sie sich in West-Berlin kennen. 1972 hatte Klaus die Möglichkeit einen 2-monatigen Besuch in Sambia und Kenia zu machen. Die Eindrücke von Land und Leute und die Notwendigkeit für Bildung erweckten in Klaus die Entschlossenheit nach Sambia als Landwirtschaftslehrer zurückzukehren. Er fühlte sich zudem geistlich berufen diesen Lebensweg zu gehen. Klaus und Christiane heirateten 1974 und gingen 1975 zunächst für vier Jahre nach Texas, USA wo Klaus seinen Master in Agrarwissenschaften an der Texas Tech Universität machte.
1979 zogen Klaus und Christiane nach Sambia. Die ersten 10 Jahre arbeiteten sie an der Namwianga Mission in Kalomo, Klaus als Oberschullehrer und Christiane im Sekretariat der Schule. Zusätzlich war Klaus verantwortlich für den Wiederaufbau der vernachlässigten Schulfarm.
Im Laufe der Jahre wurde immer deutlicher, dass Schulabgänger mit einer allgemeinen Schulausbildung wenige Chancen haben einen Beruf zu finden. Es wurde ein Ausbildungsprogramm in der Landwirtschaft geplant. Ein eigenes Stück Land wurde erworben und 1988 zog die Familie auf die Twin Fountain Farm, ca. 15 km außerhalb von Kalomo, wo der Aufbau einer Landwirtschaftsschule begann.
Heute ist Klaus Vater von drei erwachsenen Kindern, Leiter der Landwirtschaftsschule, Lehrer, Bauer, Buchhalter und Mechaniker. Christiane ist Hausfrau, Köchin, Bäcker- und Gärtnerin. Auf der Farm werden alle Lebensmittel selbst hergestellt. Butter, Käse, Brot, Marmelade und Eis um nur einige zu nennen. Gemüse und Obst wird im eigenen Garten angebaut und muss täglich verarbeitet werden. Die Arbeit in einem Entwicklungsland erfordert, dass man für alles selbst zuständig ist.
Stefanie, Michael und Kathrin, die drei Kinder, sind alle in Macha (Sambia) geboren. Ihre Schulausbildung haben sie alle in Sambia und Nachbar Länder genossen. Stefanie und Michael leben inzwischen in Deutschland, die Kathrin in Süd Afrika.
Davison Hangombe
Stellvertretender Schuldirektor, Landwirtschaftsschule
Geboren 1961 in Choma District Sambia, arbeite Davison an der Landwirtschaftsschule seit 1996. Zwischen 1978 und 1982 war er Schüler an der Namwianga Christian Secondary School. Damals war Klaus Müller sein Lehrer im Fach Landwirtschaft. Nach Abschluss der 12. Klasse machte er seine landwirtschaftliche Ausbildung an der Chipembe Farm College. Von 1987 bis 1996 arbeitete er an der Namwianga Mission als Farm Manager und Landwirtschaftslehrer an der Secondary School. Seit 1989 ist er mit einer Frau, Petronella, verheiratet und haben vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn. Petronella ist Lehrerin an der Good Hope Grundschule, wo sie Hauswirtschaft unterrichtet und außerdem stellvertretende Direktorin ist. Davisons Fachgebiet ist die Tierhaltung. Neben seiner Tätigkeit an der Landwirtschaftsschule betreibt er eine eigene Farm, ist Diakon in der Gemeinde auf Twin Fountain und ist in mehreren gemeinnützigen Projekten und Aktivitäten involviert um die Leben der Menschen zu verbessern. Beispielsweise ehrenamtlicher Vorsitzender in der Kalomo Milchgenossenschaft oder Gemeinschaft mit zwei oder mehreren um Gottes Wort zu teilen.
Zu seiner Tätigkeit hier sagt Davison: „Was mich motiviert als Landwirtschaftslehrer zu arbeiten ist das ich in dem Gebiet großes Potenzial sehe. Obwohl etwa 70% der sambischen Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, habe nur wenige eine adäquate Ausbildung. Mit meiner Arbeit kann ich dazu beitragen, die Kenntnisse meiner Landsleute zu verbessern und die grundlegenden Bedürfnisse zu sichern. Außerdem ist für mich wichtig, dass hier neben der professionellen Ausbildung auch die geistliche Seite unseres Lebens, unsere Beziehung zu Gott, eine große Rolle spielt. Zudem liebe ich die Landwirtschaft und habe spaß daran.“
Aswelo Tembo
Lehrer, Landwirtschaftsschule
Aswelo ist 1965 in einem kleinen Dorf im Nyimba District im Osten Sambias geboren. 1969 siedelte die Familie in den Süden nach Livingstone um, wo er Grund- und Oberschule absolvierte. Seit 1980 ist er bekennender Christ.
Zwischen 1985 und 1988 studierte er in der ehemaligen DDR und erwarb dort sein Diplom in Landwirtschaft. Zurück in Sambia arbeitete er zunächst im Landwirtschaftsministerium. 1995 wechselte er zum Twin Fountain Agriculture Training Institute (ATI). 1999 verließ er die Landwirtschaftsschule wieder, um in der Heimat seiner Mutter in der Ostprovinz ein Agriculture Business Centre aufzubauen. Hier bildete er junge Farmer aus. Schwerpunkt der Arbeit waren die nachhaltige Landwirtschaft und die Integration von Technologie und Umwelt.
2006 kam er zurück an das ATI, wo seitdem sein Fachgebiet ebenfalls die nachhaltige Landwirtschaft ist. Sehr wichtige Themen dabei ist das Verhindern von Abholzung, Erosion, Überfischen und Wilderei. Wenn er nicht in der Landwirtschaftsschule unterrichtet erzählt er gerne anderen Menschen von Jesus Christus aus Nazareth.
Aswelo ist seit 1993 mit seiner Frau Emily verheiratet. Sie haben eine Tochter und einen Sohn.
Zu seiner Tätigkeit hier sagt Aswelo: „Ich bin inspiriert in meiner Arbeit jungen Sambier zu lehren und ihnen helfen eine Karriere in Landwirtschaft zu entwickeln, denn ohne Landwirte gibt es keine Nahrung. Ich würde mein Unterricht nicht als lustig oder interessant bezeichnen, vielmehr geht es um Fakten, in gewisser Weise um Leben und Tot. Meine Stunden fangen immer mit einem Bibelvers an, der das Thema des Unterrichts vorgibt. z.B. Wenn es um Unkraut geht fangen wir mit Matthäus 13 v 24-30 an. Da lesen wir, dass Unkraut eine Pflanze ist, die da wächst wo der Bauer sie nicht gebrauchen kann. In Römer 10 v 16-21 geht es um das Veredeln von Olivenbäumen.
Am Ende des Tages möchte ich eine Quelle der Inspiration für junge Leute sein, ich möchte ein Vorbild sein, wie es Jesus auch war.“
James
Lehrer, Landwirtschaftsschule
James ist 1963 geboren, verheiratet und hat drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Seinen Abschluss in allgemeiner Landwirtschaft erzielte er an der Kalulushi Farm College in der Copperbelt Province Sambias. Danach verbrachte er ein Jahr an der Zambian Centre for Horticultural Training und spezialisierte in Gartenbau. Dann arbeitete er 9 Jahre an der Zambian Sugar company (sambische Zuckerindustrie) als Aufsichtsführender der Felder. 2010 kam er als Lehrer an die Twin Fountain Landwirtschaftsschule. Nebenbei absolvierte er einen Lehrmethodologie Kurs an der TVTC in Luashya, Sambia. Seine Hobbies sind unter anderem lesen der Bibel und christlicher Literatur sowie im Garten arbeiten.
Zu seiner Tätigkeit hier sagt James: „Ich liebe es an der Twin Fountain Landwirtschaftsschule zu arbeiten einfach weil es meine Sehnsucht ist junge Leute dazu zu inspirieren Landwirte zu werden um zur sambischen Wirtschaft, durch Selbstständigkeit, beizutragen. Der wichtigste Teil meiner Arbeit auf Twin Fountain ist es den Studenten die Wichtigkeit des christlichen Glaubens zu zeigen.“
Heinz und Ruth Müller
Visionär und Gründer
Heinz (1923-2015) und Ruth (1925-2015) lernen sich nach dem 2. Weltkrieg im „hessischem Hinterland“ kennen. 1947 heiraten sie in Weidenhausen und obwohl sie beide eine kaufmännische Banklehre gemacht haben, wird die Gemeindearbeit zu Ihrer Lebensaufgabe. 1953 ziehen sie zunächst nach Frankfurt um da die Gemeinde Christi zu leiten. 1956 werden sie von der amerikanischen Gemeinde in Augsburg gebeten eine deutsche Gemeinde vor Ort aufzubauen. Die nächsten 12 Jahre leben und arbeiten sie in Augsburg. Ihre drei Söhne, von dem Klaus der Mittlere ist, verbringen Ihre Kind- und Schulzeit in Augsburg. Ruth hat hier einen großen Gemüsegarten um Ihre hungrigen Jungs und zahlreiche Besucher zu ernähren. 1968 ziehen Heinz und Ruth nach Berlin um dort die ansässige Gemeinde Christi zu leiten. Sie haben außerdem eine evangelische Buchhandlung in Steglitz/Friedenau. 1966 gründet Heinz mit Freunden einen Verlagsverein und als Müllers dann in den 70ern nach Kelkheim ziehen, fängt Heinz auch an für den Brunnenverlag als Vertreter zu reisen. 1979 und 1990 werden abermals die Umzugskisten gepackt und Queckborn, später dann Dorf-Güll bei Pohlheim werden die letzten Heimatsorte in Deutschland.
Als Heinz und Ruth in Rente gehen, verbringen sie zunächst jeweils ein halbes Jahr in Deutschland und Sambia bis sie sich 1994 endgültig entschließen nochmals umziehen. Mit 70 Jahren kommen sie nach Sambia.
Nun kann sich Heinz ganz dem Aufbau und der Entwicklung der Good Hope Grundschule widmen, die ja schon begonnen hat. Ruth hat auch hier wieder einen großen Gemüse- und Obstgarten und kümmert sich außerdem um die medizinische Versorgung der Mitarbeiter auf der Farm. Beide sind auch auf Twin Fountain immer noch sehr in der Gemeindearbeit engagiert und involviert. 2007 feierten Ruth und Heinz Ihren 60. Hochzeitstag. Sie waren mit Ihrer Lebenserfahrung und Weisheit eine große Bereicherung für Familie und Freunde.
Ein Paar Bemerkungen über Uns
Die über 30 Jahre lange Arbeit vor Ort wird durch zwei registrierte Vereine unterstützt. Alle Administrative-, Finanzielle- und PR-Tätigkeiten werden ehrenamtlich gemacht.
Good Hope Zambia e.V. (Deutschland)
Roland Stengl Kassenführer
Geboren 1955, Steuerberater in Frankfurt am Main
Isabel Denk-Beaury Protokollführerin
Geboren 1970, Lehrerin in Wiesbaden
„Die Bildung und Entwicklung der Kinder und jungen Leute in Sambia liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte dazu beitragen, dass Sie und somit auch ihr Land eine gute Zukunft haben.
Michael Fischer Vorsitzender
Geboren 1982, Geoinformatiker aus Idstein
Good Hope Zambia (Schweiz)
Linda Wohlfarth Vorsitzende und Mitgründerin
Geboren 1985, Executive Assistant & Marketing in Luzern
“Ich glaube stark daran das Bildung Menschenleben ändern kann indem es Ihnen Möglichkeiten, Ideen und Perspektiven gibt. Der Gedanke daran das Good Hope Zambia jedes Jahr hunderten von Studenten/innen diese Möglichkeit gibt motiviert mich diese Initiative zu unterstützen.“
Julian Röger Kassenführer und Mitgründer
Geboren 1984, Head Business Management Legal and Compliance
Amadeus Müller-Daubermann Strategie, PR und Gründer
Geboren 1983, Business Consultant in Altendorf
“Es gibt keine größere Freude als wahre Hoffnung und tiefgründige Änderung zu ermöglichen um das Leben anderer zu verbessern.“